Seminarleitende im Interview - Dunja Lang

 
 

Für unsere Interviewreihe im Rahmen des Metaforum SommerCamp 2025 haben wir unsere Seminarleitenden folgende Fragen gestellt:

  • Wofür begeisterst Du/Ihr Dich/Euch? Woran können die Teilnehmenden Deiner/Eurer Seminare dies merken?

  • Erzähl uns etwas über Dich, das bisher nicht in Deiner/Eurer Seminarleitendenbeschreibung nachzulesen ist.

Dunja Lang erläutert ihre Begeisterung für persönliches Wachstum und das Verschieben von Grenzen, die ursprünglich als gesetzt gegolten haben. Sie zeigt im Interview auf, wie sie in ihrem Seminar «Leading in the FLOW of work - Was Führungskräfte von Spitzensportler:innen lernen können» die Teilnehmenden darin unterstützt, in ihren eigenen Praxisfällen adäquat Komplexität zu bewältigen und Klarheit zu gewinnen.

Wofür begeisterst Du Dich? Woran können die Teilnehmenden Deines Seminars dies merken?

Ich begeistere mich für persönliches Wachstum und dafür, Klarheit in komplexe Situationen zu bringen – sowohl für Einzelpersonen als auch in Organisationen. Es fasziniert mich, wie Führungskräfte oder Sportler:innen durch gezielte Arbeit an ihren Herausforderungen über sich hinauswachsen können. Und Organisationen echte Fortschritte machen, statt Energie in ineffiziente Prozesse zu verschwenden. Mich begeistern die Erfolge, die anfangs oft nicht für möglich gehalten werden. Und die Überraschung von Führungskräften, wenn ihnen die sportpsychologische Toolbox weiterhilft.

Meine eigene Reise – vom Profi im Reitsport hin zur Führungskraft, zur Unternehmensberatung und zum Mentalcoaching – hat mich gelehrt, wie transformative Entwicklung aussieht: Wie man gestärkt aus Krisen hervorgeht, Grenzen verschiebt und schwierige Entscheidungen trifft, sei es im Spitzensport oder im Business. Und wie man etwas wagt und dadurch gewinnt.

Es ärgert mich, wie oft in Organisationen Warnzeichen ignoriert oder Krisen durch Missmanagement verschärft werden. Statt nachhaltige Lösungen zu entwickeln, greift man zu simplen Maßnahmen wie Massenentlassungen. Dabei gäbe es oft viel bessere Wege, würde man sich frühzeitig mit der Komplexität befassen.

In meinen Seminaren unterstütze ich Teilnehmende, Klarheit zu gewinnen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Unter dem Motto "Bring your project" können sie ihre Anliegen einbringen und von erprobten Ansätzen profitieren. Einige dieser Methoden habe ich schon vor Jahren in meinem Buch „Gefangen im Komplexitätsdilemma“ veröffentlicht – weil es mir ein Anliegen ist, dass Organisationen und Menschen ECHTE Fortschritte erzielen, anstatt Pseudo-Lösungen anzustreben, die kurzfristig und nicht nachhaltig sind.

Erzähl uns etwas über Dich, das bisher nicht in Deiner Seminarleitendenbeschreibung nachzulesen ist.

Ich bin ein naturverbundener Mensch, und die Natur, insbesondere Tiere, haben mich viel gelehrt: Präsenz im Hier und Jetzt, Geduld, Achtsamkeit und den klugen Umgang mit Energie. Egal ob mit Pferden im Reitsport, als Musher mit Huskies in Lappland oder als "Trail Guide" und Ranger mit Elefanten, Hyänen etc. im Krüger-Nationalpark – ich habe gelernt, in unvorhersehbaren Situationen ruhig zu bleiben und klare Entscheidungen zu treffen. Diese Fähigkeiten sind auch im Business essenziell.

Meine Erfahrungen in den Kampfkünsten Wing Tsun und Escrima, inklusive einer Trainerausbildung, ergänzen diese Perspektive. Dort habe ich gelernt, Angriffe frühzeitig zu erkennen, souverän zu reagieren und zu wissen, wann es sich lohnt zu kämpfen – und wann nicht. Diese Prinzipien lassen sich direkt auf den Umgang mit Konflikten und Ressourcen im Arbeitsalltag übertragen.

Ich liebe es, Menschen dabei zu helfen, sich selbst weiterzuentwickeln und in ihren Organisationen echte Fortschritte zu erzielen. Komplexität ist wie ein Dschungel oder eine unübersichtliche Landschaft: Es gibt immer Wege, Struktur zu schaffen und sinnvolle Entscheidungen zu treffen – für sich selbst und das Unternehmen.

Weitere Interviews findest Du in unserem Journal.