Praxiswerkstatt Organisationale Resilienz -
Erfolgsfaktoren für zukunftsfähige Organisationen 


Warum ist Resilienz für Organisationen heute von zentraler Bedeutung?

Resilienz ist die Fähigkeit einer Organisation, mit einer proaktiven Haltung potenzielle Bedrohung zu antizipieren, zu bewältigen - also effektiv mit kritischen Ergebnissen umzugehen und daraus zu lernen beziehungsweise sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.“ (S. Duchek)

In Zeiten hoher Dynamik mit kontinuierlicher sowie disruptiven Veränderungen und Krisen in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und der Umwelt können wir Resilienz als eine zentrale Eigenschaft für Organisationen bezeichnen, um ihr Überleben zu sichern und sich zukunftsfähig auszurichten.

Während die Individuelle Resilienz sich auf den einzelnen Menschen bezieht, setzt die Organisationale Resilienz bei der Organisation als Soziales System an. Dabei betrachten wir die organisationale Resilienz als eine Eigenschaft des Systems, die über zahlreiche Ansatzpunkte gestärkt werden kann. Dazu ist es hilfreich die Ansatzpunkte zu kennen sowie Methoden zur ganzheitlichen Gestaltung der Veränderung, also Organisationsentwicklungs-Kompetenz.

Wir nähern uns dem komplexen Thema der Organisationalen Resilienz über drei Zugänge:

  • Die Systemtheorie erklärt die – teils unbewussten - Spielregeln, nach denen Organisationen „ticken“ und wo Ansatzpunkte für Interventionen sind.

  • Die Trigon-Modelle (Systemkonzept und Basisprozesse) ermöglichen einen ganzheitlichen Blick auf die Organisation sowie die Wechselwirkungen der einzelnen Elemente und geben Orientierung für die systematische Gestaltung und Begleitung von Entwicklungsprozessen.

  • Die DIN-ISO-Norm zur Organisationalen Resilienz dient uns als Priorisierung mit ihren aktuell 9 Handlungsfeldern.

Einen weiteren Fokus legen wir auf die relevanten Entscheidungsschritte: die Art der Sensibilisierung und Wahrnehmung von potenziell bedrohlichen Signalen, die Bewertung der Relevanz der Signale, die Informationsweitergabe sowie die Entscheidung zum Umgang mit den relevanten Herausforderungen und den daraus resultierenden Umsetzungsmaßnahmen.

Nach einer Einführung und Überblick sowie notwendiger Begriffsabgrenzungen am ersten Tag, nehmen wir an den weiteren Tagen relevante Ansatzpunkte zur Stärkung der Organisationalen Resilienz in den Fokus.

In dem gemeinsamen Erfahrungs- und Entwicklungsraum arbeiten wir interaktiv, laden ein, die eigene Expertise und Erfahrungen einzubringen und miteinander das Thema zu erforschen und zu vertiefen.

Durch kontinuierlichen Praxisbezug zu Fallbeispielen der Teilnehmenden aus der eigenen Organisation bzw. aus Organisationen, die sie beraten und begleiten, werden die Ansätze konkret und direkt umsetzbar.

Datum:

04.08. - 08.08.2025

Investition:

1.485 Euro


Dr. rer. medic. Sabine Dahm

Dipl. Biologin, Organisationsberaterin, Executive Coach, Trainerin, Beraterin für Mindfulness in Organisationen


Andrea Moldenhauer

Dipl.-Psychologin, Beraterin, Organisationsentwicklerin, zert. Mediatorin, Coach, Trainerin, Moderatorin


Helge Werner

Dipl.-Betriebswirt, Organisationsentwickler, Berater, Coach und Trainer


Seminarziele

  • Die Teilnehmenden haben ein Verständnis von Organisationaler Resilienz und ihrer Erfolgsfaktoren.

  • Die Teilnehmenden kennen ausgewählte Ansätze zur Einflussnahme auf die Resilienz von Organisationen.

  • Die Theorien und Methoden sind durch Reflexion und Austausch zu den eigenen Fragestellungen in Bezug gesetzt.

  • Die Teilnehmenden haben an konkreten Praxisbeispielen die Umsetzung von Ansätzen zur Einflussnahme auf die Resilienz von Organisationen kennengelernt.

  • Der Bezug zur eigenen oder der zu beratenden Organisation ist mittels Praxistransfer und tägliche Fallarbeit hergestellt.

  • Im gemeinsamen Entwicklungsraum wurde mit- und voneinander gelernt.


Inhalte

  • Ganzheitlicher Blick auf das Thema Organisationale Resilienz

  • Begriffsdefinition sowie Bezug und Abgrenzung zur Individuellen Resilienz und Teamresilienz

  • Grundlagen der Systemtheorie

  • Basismodelle der Organisationsentwicklung nach Trigon (Systemkonzept und Basisprozesse) als Orientierung und Landkarte zur Prozessgestaltung

  • Umfeldanalyse zur Antizipation, Gestaltung von partizipativen Ziel- und Strategieprozessen

  • Relevante Aspekte wie der Einfluss von Mindset, Diversität, Lernkultur, Wissensmanagement, Verantwortungsübernahme, Psychologischer Sicherheit, Dialogqualität, Ambidextrie & Polaritymanagement

  • Resiliente Führung

  • Latente Regeln einer Organisation oder eines Teams, Bereichs


Methoden

  • Theorie-Impulse und Kurz-Vorträge

  • Praxisbeispiele zur konkreten Umsetzung

  • Praktische und sozialkünstlerische Übungen zur Untersützung des Erfahrungslernens

  • Mix aus Reflexion, Kleingruppenarbeiten, Diskussion und Auswertung im Plenum

  • Fall-Arbeit anhand konkreter eigener Fragestellungen sowie der (zu beratenden) Organisation der Teilnehmenden

  • Einstiegs- und Aktivierungs-Übungen während des Seminars mit durchgängigem Bezug zum Thema Resilienz


Zielgruppe

Führungskräfte, Berater:innen, Entwicklungsbegleiter:innen, Trainer:innen, Coaches, interne Personal- und Organisationsentwickler:innen und Menschen, die Resilienz in Organisationen stärken wollen.


Zertifizierung

Alle Teilnehmenden erhalten ein Metaforum Teilnahmezertifikat.